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Sirenenwarnsystem
Eine Sirene ist eine Einrichtung zur akustischen Alarmierung oder Warnung, in
der Regel durch einen charakteristischen an- und abschwellenden Heulton.
Im öffentlichen Bereich werden Sirenen für die Alarmierung der Feuerwehr oder
für die Warnung der Zivilbevölkerung im Katastrophenfall verwendet.
In einigen, meist ländlich geprägten Gebieten alarmieren Sirenen nach wie vor
ehrenamtliche Kräfte der Feuerwehr zu ihren Einsätzen (auch als laute Alarm-
ierung bezeichnet). Gerade in Städten und dichter besiedelten Regionen jedoch
gehen seit den 1970er Jahren immer mehr Feuerwehren dazu über, auf die so-
genannte stille Alarmierung mittels Funkmeldeempfänger und vereinzelt auch
zusätzlich per SMS umzustellen.
Nachteile der Sirene bei der Alarmierung von Rettungskräften sind die große Lärmbelästigung der nicht
beteiligten Bevölkerung vor allem in den Nachtstunden, das Anlocken von Schaulustigen und die von der
Witterung (besonders Wind) abhängige zu geringe oder zu große akustische Reichweite. So kann es
vorkommen, dass die Sirene selbst im eigenen Ort nicht überall gehört wird oder umgekehrt der Schall
so weit getragen wird, dass er gleich in mehreren Orten die Feuerwehrleute aufschreckt, da eine genaue
Ortszuordnung nur schwer möglich ist. Hinzu kommt, dass per Sirene keine gezielte Alarmierung ein-
zelner, an der Einsatzstelle benötigter Einsatzkräfte mit besonderer Ausbildung (z. B. Atemschutzgeräte-
träger, Gefahrgutspezialisten) oder Funktion (z. B. Führungskräfte, Fachberater) möglich ist und auch
nicht variabel auf die an der Einsatzstelle benötigte Anzahl der Kräfte (Vollalarm für alle, Kleinalarm für
einen Teil der Feuerwehrleute einer Wehr oder Abteilung) eingegangen werden kann.
Kommt es zur Alarmierung der Feuerwehreinsatzkräfte, wird als Signal ein Heulton verwendet, der drei-
mal in gleichbleibender Tonhöhe (Dauerton) von je zwölf Sekunden Dauer, mit je zwölf Sekunden Pause
zwischen den Töne gegeben wird.
Im Katastrophenfall liegt die besondere Aufmerksamkeit allerdings auf dem „Weckeffekt“, also der Möglichkeit, die Bevölkerung
auf bestimmte Medien und deren Mitteilungen aufmerksam zu machen. Neue Entwicklungen gehen dementsprechend dahin, dass
sich im Katastrophenfall Empfangsgeräte (Fernseher, Radio, Handys) selbst aktivieren.
In Deutschland wird als Signal „Warnung der Bevölkerung“ ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton (vormals als Luft-
alarm bekannt) verwendet. Das Signal bedeutet im Allgemeinen, dass geschlossene Räume aufzusuchen sind, Fenster und Türen
geschlossen und Klimaanlagen abgeschaltet werden sollen. Ferner ist das Radiogerät einzuschalten, worüber dann auf be-
stimmten Sendern (meist dem öffentlich-rechtlichen Programm mit Verkehrsfunk oder auch regionalen Sendern) genauere
Verhaltenshinweise für die Bürger gegeben werden.
Als zweites Sirenensignal ist mitunter noch ein einminütiger Dauerton zur „Entwarnung“ eingerichtet, das nach Ende der
Gefährdungslage gegeben wird.
Eine weitere sehr hilfreiche Möglichkeit im Katastrophenfall bietet Katwarn.
KATWARN versorgt Sie mit Informationen direkt von den zuständigen Sicherheitseinrichtungen und Leitstellen.
Bei Gefahr in Ihrer Umgebung erhalten Sie sofort die wichtigsten Warnungen und Verhaltenshinweise auf Ihr Mobiltelefon.
Weitere Infos dazu hier: http://www.katwarn.de/
Hier haben wir nochmal die verschiedenen Sirenensignale für Sie zusammengefasst:
Feueralarm
Heulton
Dauer 1 Minute
2x Unterbrochen
Grundsätzlich zur Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren
Warnung Katastrophenfall
Auf- und abschwellender Heulton
Dauer 1 Minute
Entwarnung Katastrophenfall
Dauerton
Dauer: 1 Minute
Die Gefahr ist vorüber